In einem aktuellen Interview zwischen Bloomberg TV und Sony’s Jack Tretton, sprach der Chef der PlayStation-Sparte über die Vorteile des Gebrauchtspielmarktes für die hauseigene Konsole. Laut Tretton erzeugt die Möglichkeit gekaufte Spiele weiterzuverkaufen einen zusätzlichen Wert für das eigentliche Produkt. Man habe sich bei Sony gegen eine Online-Checks entschieden, da Internetverbindungen in vielen Ländern noch nicht stabil genug sind.
„Uns geht es in erster Linie um den Konsumenten und das merken die Konsumenten weltweit. Ich denke das wir in Amerika sehen, dass viele Leute mit einer Breitbandverbindung ins Internet gehen, unser Produkt ist aber in vielen Märkten dieser Welt vertreten wo eine durchgehende Internetverbindung nicht zum Standard gehört.“
Im Bezug auf Sperren von Gebrauchtspielen gab Tretton an, dass solche Systeme den Konsumenten in der Flexibilität einschränken und in weiterer Folge dazu führen, dass weniger Spiele gekauft werden.
„Wenn Leute viel Geld für ein Produkt ausgeben, sehen sie die Flexibilität und die Möglichkeit des Weiterverkaufes als zusätzlichen Wert. Die Möglichkeit Spiele zu tauschen, zu verkaufen oder für neue Spiele einzutauschen erhöht den Wert des eigentlich gekauften Spiels.“
Tretton ging auf Nachfrage auch kurz auf den Preis der PlayStation 4 ein. Im Vergleich zu Microsoft’s Xbox One fällt dieser bekanntlich um gut 100 Euro günstiger aus.
„Unser Ziel ist es so viele Konsumenten wie möglich zu erreichen. Ich denke wir haben die Gradwanderung zwischen guter Technologie und einem guten Preis mit 399 US-Dollar (399 Euro) gut getroffen.“