Square Enix scheint derzeit wieder Interesse an den klassischen JRPG-Genre gefunden zu haben. Die einstigen Meister des Genres haben in den vergangenen Jahren speziell bei der Marke Final Fantasy einige Fans verloren, da man ein breiteres Kundenfeld ansprechen wollte. Aktuell meldete sich zu diesem Thema der Square Enix Präsident Yosuke Matsuda im Gespräch mit Nikkkei Trendy zu Wort.
„Egal ob unsere Spiele auf Smartphones oder Tablets erscheinen, gibt es große Probleme dabei, den jeweiligen Titel für eine globale Kundschaft attraktiv zu machen. Deswegen werden wir uns in Zukunft nicht mehr auf diese Eigenschaft konzentrieren. Als wir damit begonnen haben, Konsolenspiele für eine weltweite Kundschaft zu entwickeln haben wir unseren Fokus verloren. Am Ende hatten wir Spiele die nicht japanisch waren und darüber hinaus keine weltweite Kundschaft angesprochen haben.“
Der Erfolg von Bravely Default auf dem Nintendo 3DS habe Square Enix gezeigt, dass es auch weiterhin einen Markt für das klassische RPG-Konzept gibt. Neben der Final Fantasy XIII Trilogie gestand man auch Fehler bei Spielen wie Hitman Absolution ein.
„Das Entwicklerstudio implementierte eine ganze Reihe an Elementen die ein breiteres Publikum ansprechen sollten. Dabei vergaß man auf die Fans der Serie während man mehr und mehr Leute für das Franchise zu gewinnen. Es war eine Strategie die den Massenmarkt ansprechen sollte. Was Hitman auszeichnet sind die speziellen Elemente die von Fans geliebt werden. Fans empfanden die neue Richtung als fehlenden Fokus was sich in weiterer Folge auch auf die Verkaufszahlen auswirkte.“
Abschließend gab Yosuke Matsuda an, dass man mit Kingdom Hearts 3 und Final Fantasy XV zurück zu alten Stärken finden und somit wieder die Kern-Kundschaft ansprechen möchte.