Sony hat im vergangenen Jahr entgegen der Einschätzung vieler Analysten einen Gewinn erwirtschaften können. Nach Jahren der Verluste und einer radikalen Umstrukturierung der auch mehrere zehntausend Arbeitsplätze zum Opfer gefallen sind, schafft man nun wieder den Sprung ins Gewinnplus. Im letzten Quartal verdiente Sony demnach 194,6 Millionen Euro.
Der Verkaufserfolg der PlayStation 4 war neben den Umsätzen aus dem Filmgeschäft die treibende Kraft raus aus den roten Zahlen. Smartphones oder Fernseher bereiten aber weiterhin Kopfzerbrechen. Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet man trotz der guten Quartalszahlen aber weiterhin einen Verlust von 50 Milliarden Yen oder umgerechnet rund 400 Millionen Euro. Im vergangenen Geschäftsjahr lag der Verlust bei ganzen 128 Milliarden Yen. In 5 der 6 vergangenen Jahre hatte man somit durchgehende Verluste.
Der operative Gewinn der Sparte Unterhaltungselektronik stieg von 3,4 auf 7,7 Milliarden Yen. Die einstige PC Sparte wird nicht mehr aufgeführt, da diese vor kurzem der Sanierung zum Opfer gefallen ist. In Sachen Tablets und Smartphones gab es einen operativen Verlust von 2,7 Milliarden Yen, im aktuellen Geschäftsjahr senkte man die Prognose von 50 auf 43 Millionen verkaufte Geräte. In Sachen Filmen konnte man dank der Erfolge mit The Amazing Spider-Man 2 und 22 Jump Street einen operativen Gewinn von 7,8 Milliarden Yen erwirtschaften und verdoppelte damit die Zahlen aus dem Vorjahr. Auch in Sachen Musik stieg der Gewinn um 5,7 Prozent auf 11,4 Milliarden Yen.
Sony lies zusätzlich durchhorchen, dass man die Produktionskosten der PlayStation 4 abermals reduzieren konnte. Genaue Zahlen nannte man in diesem Zusammenhang aber nicht.