Das Shooter-Genre erfreut sich auch heute noch an einer großen Beliebtheit. Obwohl die Verkaufszahlen von Aushängeschildern wie Call of Duty jährlich zurückgehen, reicht der Umsatz wohl noch um auch in weiter Zukunft jährliche Releases zu garantieren. Das diese schnelle Entwicklung nicht immer für viel Abwechslung sorgt, dürfte mittlerweile jedem Spieler bekannt sein. Mit Plants vs. Zombies Garden Warfare versucht Electronic Arts etwas Farbe in das Shooter-Genre zu bringen. Das von iOS und Android bekannte Spiel wurde zuvor exklusiv für die Xbox One veröffentlicht und war vor zwei Wochen für alle PS4 Besitzer kostenlos erhältlich. Wie uns Plants vs. Zombies Garden Warfare gefallen hat, erfährt Ihr nachfolgend.
Plants vs. Zombies Garden Warfare lässt sich wohl am besten in die Kategorie der Casual-Shooter einordnen. Dies sorgt leider nicht nur für einen recht schnellen Einstieg sondern auch für etwas Frust beim ersten Online Match. Spieler die den eigenen Charakter bereits mit neuen Waffen ausgestattet haben, werden euch ohne größere Probleme mit ein paar Treffern über den Jordan befördern. Zum Glück hat Electronic Arts in diesem Zusammenhang vorgesorgt und jeweils eine eingeschränkte Version der jeweiligen Multiplayer-Modi mit eingebaut. In den sogenannten Klassik-Modi haben alle Spieler Zugriff auf die gleichen Waffen, Vorteile für Veteranen sind somit zumindest in Sachen Ausrüstung nicht gegeben.
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Zu Beginn einer Runde habt Ihr die Möglichkeit aus vier verschiedenen Klassen zu Wählen. Jede Klasse nutzt dabei unterschiedliche Waffen und Fähigkeiten. Als Soldat profitiert man von einer besseren Bewegungsgeschwindigkeit, Sniper haben weniger Lebenspunkte können sich dafür aber auch von größerer Entfernung durchsetzen. Ingenieure nutzen Technik die andere Spieler auch unterstützen können und auch an Nahkämpfer wurde gedacht. Im Fall der Fraktionen gibt es die Pflanzen auf der einen und die Zombies auf der anderen Seite. Bereits in den ersten Matches fällt dabei auf, dass man auf der Seite der Zombies aufgrund der größeren Statur der Modelle ein einfacheres Ziel abgibt. Die Pflanzen haben zusätzlich den Vorteil, dass sie in den doch recht bunten Umgebungen oft nur schwer auszumachen sind. Chancengleichheit ist in diesem Zusammenhang somit nicht gegeben.
Die jeweiligen Klassen können während des Spiels verbessert werden und erhalten nach und nach neue Fähigkeiten die anschließend auch durch neue Waffen aufgebessert werden können. Den eigenen Charakter kann man auf Wunsch auch optisch etwas aufpäppeln. Im Spiel läuft man damit aber Gefahr, besser von Gegnern ausgemacht zu werden. Neue Skins, Waffen oder Spielboni werden in Form von kleinen Sammelkarten-Paketen freigeschalten. Diese kann man sich mit dem im Spiel verdienten Geld kaufen. Bis man alle Skins und Erweiterungen freigeschalten hat, verstreichen einige Spielstunden, alternativ kann wie gewohnt auch mit Echtgeld nachhelfen.
Gesteuert wird aus der Third-Person Ansicht was leider einige Probleme mit sich bringt. Hat man einen Gegner direkt vor der Nase, wird es für einige Klassen recht schwer diesen auch zu treffen. Eine Eigenheit von Plants vs. Zombies ist zudem die Zeit die ein Projektil benötigt, bis es sein Ziel erreicht. Spielerisch erinnert dies an Klassiker wie z.B. den Raketenwerfer in Quake 3 Arena. Als Neuling muss man sich somit etwas an die Steuerung gewöhnen, trotzdem haben wir es hierbei mit einem nicht neuen, aber trotzdem erfrischenden Gameplay-Aspekt zu tun.
In Sachen Spielmodi gibt es Team Deathmatch, Gärten und Friedhöfe, Gartenkommando einen Split-Screen Modus sowie einen Boss Modus. Im Fall von Team Deathmatch, der in Plants vs. Zombies auf den Namen Teamsieg hört, zählen die Abschüsse. Bei Gärten und Friedhöfe schlüpft das Team der Pflanzen in die Rolle der Verteidiger, die Zombies müssen diverse Punkte nacheinander einnehmen um den Sieg zu erringen. Bei Gartenkommando handelt es sich um eine Art Horde-Modus in dem Ihr mit drei anderen Spielern euren eigenen Garten gegen CPU-Gegner verteidigen müsst.