Streaming statt Konsole: Sony über die Zukunft mit PlayStation Now

Seit der ersten Ankündigung von PlayStation Now wissen wir, dass Sony den Streaming Dienst in Zukunft auch auf anderen hauseigenen Geräten wie z.B. Fernsehern oder Blu-ray Playern einsetzen möchte. In weiterer Folge würde der Dienst anschließend auch eigenständige Konsolen ablösen. Wie schnell Sony den Umstieg von Hardware auf eine reine Streaming-Lösung vollzieht, ist derzeit noch nicht bekannt. Einigen Entscheidungsträgern bei Sony scheint der Umstieg aber nicht schnell genug gehen zu können.

Während eines aktuellen Interviews zwischen dem japansichen Magazin Nikkei und Sony’s Shuzo Kikuchi, sprach der Strategy and Product Planning Department Mitarbeiter über die kommenden Spielkonsolen. Laut Kikuchi gibt es intern unterschiedliche Meinungen zu PlayStation Now. So gehe man teilweise davon aus, dass der komplette Umstieg auf Streaming Angebote das Geschäft mit den Spielen schädigen könnte. Für Kikuchi sei es aber wichtig sich bereits jetzt auf die Zukunft vorzubereiten. Die Vorbereitungen für Sonys Streaming Zukunft sind also bereits jetzt im vollen Gange.

Wie der Streaming Dienst PlayStation Now derzeit bereits zeigt, liegt seitens Sony zwar die Infrastruktur bereit, die Übertragung der Videodaten sowie der User-Eingaben sind aber einer merklichen Verzögung unterworfen. Spiele wie Street Fighter bei denen schnelle Reaktion gefragt ist, sind über PlayStation Now zumindest in der derzeitigen Fassung auch mit einer guten Internetverbindung praktisch unspielbar. Shooter wie Call of Duty oder Battlefield sind aufgrund der Verzögerung bei der Übertragung auch problematisch. Zusätzlich wäre eine rein digitale Distribution für Videospiele vorrangig für Publisher und Entwickler interessant, da man den Preis auch lange nach der Veröffentlichung diktieren kann. Zeitlich begrenze Angebote wie wir Sie derzeit bei PlayStation Now sehen, könnten weiters auch für Neuerscheinungen die Realität werden. Der 4 Stunden Pass für Call of Duty 27 um unschlagbare 5 Euro scheint somit näher als gehofft.