Foxconn ist einer der weltweit größten Hersteller von Elektronik sowie Computerteilen und ist derzeit auch an der Produktion der PlayStation 4 beteiligt. Das in Taiwan ansässige Unternehmen sorgte in den letzten Jahren immer wieder für Negativschlagzeilen aufgrund menschenwidriger Arbeitsbedienungen sowie Vorwürfen der Zwangsarbeit. Glaubt man einem aktuellen Bericht der chinesischen Presse hat es bei Foxconn scheinbar nur oberflächliche Änderungen gegeben, um den Protesten aus der westlichen Welt entgegenzuwirken. Laut dem Hong Kong Oriental Daily wurden mehrere tausend Studenten des Xi’an Institute of Technology, zur Zwangsarbeit in der Yantai Fabrik von Foxconn abbestellt. In der Fabrik sollen die Studenten direkt an der Produktion der PlayStation 4 beteiligt sein. Studenten die sich weigern bei Foxonn’s Yantai Fabrik zu arbeiten, soll es nicht möglich sein, das Studium abzuschließen.
Von offizieller Seite wird das Programm als Praktikum gehandelt. Diversen Berichten betroffener zufolge, wurden die Studenten aber zu arbeiten eingeteilt, die nichts mit dem eigentlichen Studienweg zu tun haben. Ein Betriebswirtschaftsstudent soll demnach Teile der PlayStation 4 zusammenkleben. Ein anderer sei dafür zuständig, Schutzplastik zu entfernen um Sticker an der Konsole anzubringen.Die „Praktikanten“ sollen zudem täglich die gleiche Menge an Stunden wie normale Arbeiter bei Foxconn verrichten. Einziger Unterschied, die Studenten werden für Ihre Arbeit nicht bezahlt.
Laut einem ersten Statement von Foxconn arbeiten alle „Praktikanten“ freiwillig in der Fabrik und werden nicht gegen Ihren Willen festgehalten. Das Xi’an Institute of Technology wollte indes kein Statement darüber abgeben, ob die Universität für die Arbeit der Studenten bezahlt wird. Laut dem Xi’an Institute sei das Ziel des Programms den Studenten neue Lebenserfahrungen zu bieten und mehr über die Gesellschaft zu erfahren.
Neben Sony lassen auch bekannte Unternehmen wie Apple oder Nintendo Produkte bei Foxconn fertigen.